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Historische Bestände und Sammlungen

Der Historische Bestand der GWLB ist auf die Privatbibliothek der Welfen, namentlich auf die Sammlung von Johann Friedrich, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (1625–1679), zurückzuführen. Der Umzug seines Wohnsitzes von Celle nach Hannover im Jahre 1665 markiert aus heutiger Sicht das Gründungsdatum der Bibliothek, der Gottfried Wilhelm Leibniz ab 1676 als Bibliothekar vorstand. Durch das Versandinventar (Noviss. 74) des ersten Bibliothekars Tobias Fleischer (1630–1690), in dem sich Drucke und Handschriften wiederfinden, ist der Bestand der Bibliothek erstmals nachweisbar. Eine ausführliche Darstellung der Geschichte der GWLB finden Sie unter Geschichte der Bibliothek

Dieser Historische Bestand gehört zusammen mit den Sondersammlungen und dem Nachlass des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz zu den wertvollsten Beständen der Bibliothek. Mit der Entstehung des Kurfürstentums Hannover und der Personalunion mit Großbritannien wurde ein fester Etat sowie ein erstes Pflichtexemplarrecht eingerichtet. Dadurch wuchs der Bestand der Bibliothek stetig.

Darüber hinaus wurden ganze Bibliotheken und Sammlungen erworben. Dazu zählen die Privatbibliotheken verschiedener Mitglieder des Welfenhauses sowie Bibliotheken von gelehrten Personen oder Diplomat:innen.

Kataloge

Den ersten gedruckten Handschriftenkatalog erhielt die zwischenzeitlich sogenannte Königliche Öffentliche Bibliothek im Jahre 1867. Damit legte der Bibliotheksleiter Eduard Bodemann (1827–1906) das bis heute gültige Signaturensystem für die Handschriften fest. Die Grundsignatur lautet „Ms“. Die im Bestand verstreuten Mittelalterlichen Handschriften wurden in jüngerer Zeit in einem separaten Katalog (Mittelalterliche Handschriften in Niedersachsen, Heft 5 u. 6: Handschriften der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover, 1982 und 1989) in zwei Bänden von Helmar Härtel und Felix Ekowski ausführlich neu beschrieben. Diese Handschriften finden Sie auch über die GWLB-Suche. Sie wurden im Rahmen eines DFG-Projekts (2020-2023) digitalisiert.

Wir helfen Ihnen

Anfang der 1960er Jahre wurde die Signaturengruppe „Ms“ geschlossen. In ganz seltenen Einzelfällen werden Einsignierungen neu erworbener Stücke vorgenommen. Für Neuerwerbungen wurde die Signaturengruppe „Noviss.“ eingeführt, die nur als interner Zettelkatalog geführt wird. Sie werden nach Numerus Currens ohne weitere sachliche Systematik aufgestellt. Der Nachweis der Bestände dieser Signaturengruppe erfolgt inzwischen über die Verbunddatenbank Kalliope.

Es gibt zahlreiche gedruckte Kataloge und Editionen zu einzelnen Nachlässen und Handschriften, die im Sammlungsverzeichnis beim jeweiligen Bestand nachgewiesen sind.

Datenbanken

Nachlässe und Autographen sind teilweise im Kalliope-Verbund nachgewiesen. Die Nachweise werden ständig erweitert und vervollständigt.

Handschriften werden im derzeit entstehenden Handschriftenportal erfasst und nachgewiesen. Die mittelalterlichen Handschriften sind bereits vollständig erfasst.

Arbeiten mit Handschriften

Die Arbeit mit Handschriften und Nachlässen erfolgt ausschließlich in unserem Forschungslesesaal nach vorheriger Terminvereinbarung. Die benötigten Materialien können per E-Mail an handschriften[at]gwlb.de bestellt werden.

Laut Benutzungsordnung für die Landesbibliotheken (Runderlass des MWK vom 1.11.2001, §18, Satz 1) ist die Einsicht in wertvolle Bestände nur unter Angabe des Forschungsinteresses möglich. Da vor der Nutzung eine konservatorische Prüfung durchgeführt werden muss, bitten wir um rechtzeitige Kontaktaufnahme.

Eine wachsende Zahl an digitalisierten Handschriften finden Sie auch über unsere Digitalen Sammlungen.

Als historisch gewachsene Bibliothek besitzt die GWLB einen reichen Bestand an Alten Drucken mit Erscheinungsjahr bis 1850. Diese können über die GWLB-Suche bestellt werden und nach Vereinbarung eines Termins im Forschungslesesaal genutzt werden.

Wir helfen Ihnen

Die Inkunabelsammlung der GWLB ist nicht durch einen kontinuierlichen Sammlungsaufbau, sondern durch antiquarische Käufe der ehemaligen Hofbibliothek sowie der Übernahme einzelner Fürsten- und Gelehrtenbibliotheken entstanden. Die Sammlung umfasst 375 typografische Inkunabeln und vier Blockbücher. Sie wird geschlossen unter der Signatur „Ink.“ aufgestellt.

Während die Postinkunabeln in der Regel im Online Katalog verzeichnet sind, besteht bisher keine komplette Katalogisierung der Inkunabelsammlung. Internes Nachweisinstrument ist der inzwischen digitalisierte Inkunabelkatalog von Eduard Bodemann aus dem Jahr 1866 mitsamt Nachträgen. Darüber hinaus sind die Inkunabeln im Gesamtkatalog der Wiegendrucke und im Incunabula Short Title Catalogue nachgewiesen.

Wir helfen Ihnen

Neben den regulären Einzelstücken erwirbt die GWLB regelmäßig ganze Sammlungen von Drucken und Handschriften oder erhält Geschenke und Nachlässe. Das Spektrum reicht von Fürstenbibliotheken des Welfenhauses und Gelehrtenbibliotheken bis hin zu Nachlässen von Schriftstellern oder Theologen sowie von Karten.

Diese Sammlungen werden häufig geschlossen aufgestellt, um den Sammlungszusammenhang zu erhalten. Andere sind verstreut im regulären Bestand zu finden und teilweise über die Provenienzverzeichnung in der GWLB-Suche recherchierbar.
 

Zu den Sammlungsbeschreibungen

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