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Kulturveranstaltungen

Die GWLB bietet ganzjährig öffentliche Vorträge, Führungen zur Ausstellung, Buchvorstellungen und weitere kulturelle Veranstaltungen an. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, zum Teil ist eine Anmeldung erforderlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Veranstaltungskalender
Do. 7
Nov
2024
Tausend und ein Morgen
Veranstaltungen | Lesung

Tausend und ein Morgen

AUTORENLESUNG im Rahmen des Niedersächsischen Bibliothekstags

Ilija Trojanow

Unter Piraten in der Karibik, mitten in der Russischen Revolution – Zeitreisen sind voller Überraschungen. Fest entschlossen betritt Cya die fremden Welten. Inspiriert von der friedlichen und selbstbestimmten Gesellschaft der Zukunft, in der sie lebt, reist sie von Zeit zu Ort und versucht, die Vergangenheit von ihren Fesseln zu befreien – mit unterschiedlichem Erfolg.

In Tausend und ein Morgen entwirft Ilija Trojanow ein leidenschaftliches Porträt seiner mutigen Heldin. Wie kein anderer Autor verbindet er erzählerische Virtuosität und kritisches Denken zu einem modernen Epos, das alle Grenzen überwindet, Raum und Zeit ausleuchtet und einen frischen Blick in die Zukunft wagt. Mit sinnlichen Bildern und überbordenden Geschichten erfindet Ilija Trojanow den utopischen Roman neu – ein Roman, der von der unerschöpflichen Kraft unseres Denkens erzählt.

Ilija Trojanow, geboren 1965 in Sofia, floh mit seiner Familie 1971 über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, wo sie politisches Asyl erhielt. 1972 zog die Familie weiter nach Kenia. Unterbrochen von einem vierjährigen Deutschlandaufenthalt lebte Ilija Trojanow bis 1984 in Nairobi. Von 1984 bis 1989 studierte Trojanow Rechtswissenschaften und Ethnologie in München und gründete dort den Kyrill & Method Verlag und den Marino Verlag. 1998 zog Trojanow nach Mumbai, 2003 nach Kapstadt, heute lebt er, wenn er nicht reist, in Wien.
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19:00
vor Ort
Fr. 8
Nov
2024
Vaters Meer
Veranstaltungen | Lesung

Vaters Meer

AUTORENLESUNG im Rahmen des Niedersächsischen Bibliothekstags

Deniz Utlu

Yunus ist dreizehn Jahre alt, da erleidet sein Vater zwei Schlaganfälle und ist fortan nahezu vollständig gelähmt. Er kann nur noch über Augenbewegungen kommunizieren. Zehn Jahre wird er von Yunus’ Mutter gepflegt, erst in einem Heim, dann zu Hause, bevor er stirbt. Und Yunus, der zum Studium ausgezogen ist aus der elterlichen Wohnung, ruft sich immer wieder Bilder aus seiner Kindheit wach: Erlebnisse und Gespräche mit dem Vater, von denen er manchmal gar nicht mehr wusste, dass er sie noch in sich trägt. Sie fügen sich zu dem warmherzigen Porträt eines Mannes, der mit lauter Stimme lachte oder auf Arabisch fluchte, der häufig abwesend und leicht reizbar war und der einst aus Mardin nahe der türkisch-syrischen Grenze nach Istanbul ging, dort den Militärputsch miterlebte und schließlich mit einem Frachtschiff nach Deutschland kam.

Deniz Utlu, geboren 1983 in Hannover, studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Von 2003 bis 2014 gab er das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext heraus. Sein Debütroman, Die Ungehaltenen, erschien 2014 und wurde 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Von 2017 bis 2019 schrieb er für den Tagesspiegel die Kolumne Einträge ins Logbuch und verfasste außerdem Theaterstücke, Lyrik und Essays u.a. für FAZ, SZ und Der Freitag. Er forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte und veranstaltet am Maxim Gorki Theater die Literaturreihe Prosa der Verhältnisse. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Alfred-Döblin-Preis und dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover.
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17:00
vor Ort
Fr. 15
Nov
2024
Verstehen Chatbots was sie schreiben?
Veranstaltungen | Vortrag

Verstehen Chatbots was sie schreiben?

VORTRAG UND DISKUSSION in der Reihe KÜNSTLICHE KOMMUNIKATION

Dr. Theresa Züger und Prof. Sybille Krämer,
anschließendes Gespräch mit Marian Kaiser

Der aktuelle KI-Boom wird wesentlich angetrieben von Fortschritten in der maschinellen Verarbeitung natürlicher Sprache. Große Sprachmodelle wie ChatGPT übersetzen das, was Menschen als Bedeutung eines Textes verstehen, in zahlenförmige Strukturen, die statistischen Verfahren und somit maschineller Verarbeitung zugänglich sind. Warum gelingt die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine trotz dieses ganz unterschiedlichen Umgangs mit Sprache?

Theresa Züger, Leiterin des AI & Society Lab und der Forschungsgruppe Public Interest AI, erläutert in ihrem Vortrag die technischen Grundlagen großer Sprachmodelle.
Die Philosophin Sybille Krämer hebt deren spezifischen „Schriftcharakter“ hervor, der sich grundsätzlich von menschlichem Sprachverstehen unterscheidet – und zugleich den roten Faden liefert, der sie mit uns verbindet.
Im Gespräch mit Marian Kaiser wird anschließend versucht, die von und an KI gestellten philosophischen und gesellschaftlichen Fragen zu schärfen, indem sie von ihren tatsächlichen technischen Funktionen her betrachtet werden.
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19:30
vor Ort
Fr. 22
Nov
2024
Literatur als Künstliche Kommunikation
Veranstaltungen | Vortrag

Literatur als Künstliche Kommunikation

VORTRAG UND DISKUSSION in der Reihe KÜNSTLICHE KOMMUNIKATION

Dr. Jenifer Becker und Prof. Elena Esposito,
anschließendes Gespräch mit Dr. Simon Roloff

Die Soziologin Elena Esposito schlägt vor, anstatt von „Künstlicher Intelligenz“ von „Künstlicher Kommunikation“ zu sprechen. Aktuelle Sprachmodelle wie ChatGPT versuchen gerade nicht, das menschliche Denken zu imitieren, sondern dessen Kommunikationsvermögen. Anders als frühere Medien erweitern sie nicht nur die Reichweite und Möglichkeiten von Kommunikation, sondern fungieren selbst als Kommunikationspartner.

Was das für das literarische Schreiben bedeuten kann, lotet die Autorin und Kulturwissenschaftlerin Jenifer Becker aus. Sie entwickelt gemeinsam mit KI-Anwendungen kollaborative Erzählverfahren und testet in ihren Schreibprojekten die Grenzen dieser speziellen Zusammenarbeit. Welches literarische Potenzial steckt in der Kommunikation und Kollaboration mit KI? Welche Möglichkeiten, literarisches Erzählen neu zu denken?

Im Anschluss an die beiden Vorträge lädt der Literatur- und Kulturwissenschaftler Simon Roloff zum gemeinsamen Gespräch.
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19:30
vor Ort
Di. 26
Nov
2024
Hannoversche Geschichte auf „Hannöversch“ – von den 1970er Jahren ins neue Jahrtausend
Veranstaltungen | SZENISCHES GESPRÄCH

Hannoversche Geschichte auf „Hannöversch“ – von den 1970er Jahren ins neue Jahrtausend

Der Freundeskreis des Historischen Museums e. V. zu Gast in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

Prof. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer und Michael Krische

Wer der Ansicht ist, in Hannover werde das beste Hochdeutsch gesprochen, wird rasch enttäuscht, wenn „alte Hannoveranerinnen und Hannoveraner“ den Mund aufmachen. Diese beiden haben die Sprache ihrer Jugend nicht vergessen: Der Historiker und emeritierte Professor Dr. Carl-Hans Hauptmeyer ist in Döhren aufgewachsen, der Journalist und ehemalige Redakteur bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse Michael Krische in der List.

Stand in den ersten vier Veranstaltungen dieser Reihe die Zeit vom Mittelalter bis in die 1960er Jahre im Mittelpunkt, so wird es nun um die 1970er Jahre bis ins neue Jahrtausend gehen und manches zur EXPO zu sagen sein. Dazu kommen dann Erinnerungen der beiden Erzählpartner aus der Hauptzeit ihrer Berufstätigkeit.

Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen[at]ein-stueck-hannover.de
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17:00
vor Ort
Fr. 29
Nov
2024
„Ein Entwurf meiner Dynamiken, den ich in Italien entworfen hatte“ – Leibnizens dynamisches Opus von 1689
Veranstaltungen | Vortrag

„Ein Entwurf meiner Dynamiken, den ich in Italien entworfen hatte“ – Leibnizens dynamisches Opus von 1689

JAHRESVORTRAG DER GOTTFRIED-WILHELM-LEIBNIZ-GESELLSCHAFT

Prof. Dr. Enrico Pasini

Leibniz plante wohl, seine große Abhandlung der Dynamica, die er während seiner Italienreise (1689–1690) nach der Lektüre von Newtons Principia ausgearbeitet hatte, zu veröffentlichen. Er verzichtete jedoch darauf, sie an einen Verlag zu schicken, und der Text wurde erst 1860 von Carl Immanuel Gerhardt herausgegeben. Die neue kritische Ausgabe von Andrea Costa, Michel Fichant und Enrico Pasini führt nun alle Entwürfe von Leibniz’ Hand, deren Abschriften sowie Leibniz’ endgültige, zur Veröffentlichung vorgesehene Fassung zusammen. Darüber hinaus wird Leibniz’ vollständiger Editionsplan offenbar, da die Ausgabe auch Beilagen, Miscellanea, Zeitschriftenartikel und verschiedene Studien enthält, die Leibniz dem Hauptwerk beizufügen beabsichtigte. Der Vortrag beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit der Frage: Was für ein Werk sollte dies werden?

Enrico Pasini lehrt Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Turin und ist seit 2020 Direktor des Istituto per il Lessico Intellettuale Europeo e la Storia delle Idee in Rom. Er veröffentlichte Studien über Leibniz und die Philosophiegeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts. Er ist u.a. Mitglied des Vorstands und des wissenschaftlichen Beirats der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft, Mitglied der Leibniz-Society of North America und Gründungsmitglied und erster Präsident der italienischen Leibniz-Gesellschaft Sodalitas Leibnitiana.

Der Vortrag wird parallel online angeboten. Hierzu bitten wir um Anmeldung unter info[at]leibnizgesellschaft.de
Nach Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten per E-Mail am Tag vor der Veranstaltung.
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17:00
vor Ort und online

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