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Buchpatenschaft

Unsere Kulturschätze suchen Paten und Patinnen. Zahlreiche Schätze aus der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek sind viele Jahrhunderte alt. Sie müssen restauriert werden, um wieder in originaler Schönheit zu erstrahlen - und um für die Nachwelt benutzbar zu bleiben. Mit Ihrer Patenschaft können Sie uns helfen, einzelne Kostbarkeiten wieder in Stand zu setzen und für die Forschung zu erhalten.

Mit Ihrer Patenschaft

  • erhalten Sie die exklusive Möglichkeit, Ihr Patenbuch in der GWLB zu besichtigen.
  • bekommt das von Ihnen unterstützte Werk auf Wunsch eine Büchermarke mit Ihrem Namen.
  • nehmen Sie am Jahresempfang der Freunde und Förderer teil, zu dem das Werk präsentiert wird.
  • stellen wir Ihnen selbstverständlich gerne eine Spendenbescheinigung aus.

Ahnentafel (01) Gräfin zu Scherffenberg - Pergamenturkunden mit Siegeln

Entstehungsjahr
1671

Schadensbild
Oberflächenverschmutzung, Verfärbung im Papierumschlag, Pergament stark wellig, geschrumpft und verschmutzt

Restaurierungsmaßnahmen
Entspannen u. planlegen der Urkunde, Spannen und Trocknen, Oberflächenreinigung, Pergamentrestaurierung, Sichern des Papierumschlags, Anfertigen eines konservatorischen Behältnisses

geschätzte Kosten
785 Euro

Historische Bedeutung
Die Urkunde belegt die Ahnenreihe einer Adeligen aus Niederösterreich, Maria Polyxena von Scherffenberg (1638-1683). Sie heiratete im Jahr 1658 Leopold Wilhelm von Königsegg-Rothenfels (1630-1694), der eine überaus bedeutende Position im Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen als Reichshofrat und Reichsvizekanzler einnahm. Wesentlichen Anteil hatte von Königsegg-Rothenfels an der Erhebung des hannoverschen Fürsten Ernst August II in den Kürfürstenstand. Aufgrund dieser Machtposition dürfte auch der familiäre Anhang von Königsegg-Rothenfels im Interesse des Hauses der Welfen gestanden haben. Wann die Urkunde in die Bibliothek eingegangen ist, ist nicht dokumentiert. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sie im Rahmen diplomatischer Informationsinteressen beschafft wurde.

Ahnentafel (02) Gräfin zu Scherffenberg - Pergamenturkunden mit Siegeln

Entstehungsjahr
1671

Schadensbild
Oberflächenverschmutzung, Verfärbung im Papierumschlag, Pergament stark wellig, geschrumpft und verschmutzt, Siegelkapseln beschädigt

Restaurierungsmaßnahmen
Entspannen u. planlegen der Urkunde, Spannen und Trocknen, Oberflächenreinigung, Pergamentrestaurierung, Sichern des Papierumschlags, Sichern der Brüche an den Siegelkapseln, Anfertigen eines konservatorischen Behältnisses

geschätzte Kosten
500 Euro

Historische Bedeutung
Die Urkunde belegt die Ahnenreihe einer Adeligen aus Niederösterreich, Maria Polyxena von Scherffenberg (1638-1683). Sie heiratete im Jahr 1658 Leopold Wilhelm von Königsegg-Rothenfels (1630-1694), der eine überaus bedeutende Position im Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen als Reichshofrat und Reichsvizekanzler einnahm. Wesentlichen Anteil hatte von Königsegg-Rothenfels an der Erhebung des hannoverschen Fürsten Ernst August II in den Kürfürstenstand. Aufgrund dieser Machtposition dürfte auch der familiäre Anhang von Königsegg-Rothenfels im Interesse des Hauses der Welfen gestanden haben. Wann die Urkunde in die Bibliothek eingegangen ist, ist nicht dokumentiert. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sie im Rahmen diplomatischer Informationsinteressen beschafft wurde.

Gauden von Weix - Pergamenturkunde mit Siegeln

Entstehungsjahr
1638

Schadensbild
Oberflächenverschmutzung, Verfärbung im Papierumschlag, Pergament stark wellig, geschrumpft und verschmutzt

Restaurierungsmaßnahmen
Entspannen und planlegen der Urkunde, Spannen und Trocknen, Oberflächenreinigung, Pergamentrestaurierung, Anfertigen eines konservatorischen Behältnisses

geschätzte Kosten
630 Euro

Historische Bedeutung
Auf den ersten Blick scheint die Urkunde nur einen geringen Bezug zur niedersächsischen Landesgeschichte zu haben. Drei Gründe sprechen für die Beschaffung des Materials in der Frühen Neuzeit: zuerst einmal sammelte Leibniz im Rahmen seiner Bemühungen um das Abfassen der Geschichte des Hauses der Welfen umfangreiche Aktenbestände zur Geschichte des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nationen. Zweitens hat das alte bayerische Adelsgeschlecht der Herren von und zu Weichs auch im norddeutschen Gebiet Würden- und Amtsträger gestellt, beispielsweise Franz Stephan von Weichs (1717-1768), der Domherr in Hildesheim und Osnabrück war. Ein dritter, und vermutlich wesentlicher Grund dürfte in dem Umstand liegen, dass Famile von Weichs in verschiedenen höheren und einflussreichen Ämtern im Erzbistum Köln aktiv waren. Das Erzbistum Köln regierte aufgrund der Capitulatio perpertuua osnabrugensis als Folge des Westfälischen Friedensvertrags alternierend mit einem evangelischen Bischoff das Bistum Osnabrück. Da die Welfen den protestantischen Bischof in Osnabrück stellten, bestand auf Seiten des Welfenhauses ein starkes Interesse an dem Mitarbeiterkreis des Bistums Köln.

Deutsche Psalmen, 1.Theil
Siebentzig Deudscher Psalmen. Wolfenbüttel: Fürstliche Druckerei 1600.

Entstehungsjahr
1600

Einbandart
Holzdeckelband

Signatur
T - A 8325

Patenschaft
2022

Restaurierungskosten
1.142 Euro

Beschreibung
Der zweibändige Psalmendruck stellt einen der ersten Drucke der fürstlichen Druckerei in Wolfenbüttel dar, die bis in das Jahr 1613 bestand und damit nur eine kurze Geschichte als Druckerei aufweist. Gleichwohl wurden zu dieser Zeit mehr als 30 Drucke realisiert, die aber häufig kleineres Schrifttum darstellte. Historisch bedeutsam ist der Druck auch aufgrund seiner Entstehung: es war die eingeheiratete Wolfenbütteler Herzogin Hedwig von Brandenburg, die das Werk in Auftrag gegeben hatte. Sie hatte die Psalmen ihrem Sohn Herzog Heinrich Julius und ihrer Schwiegertochter Elisabeth von Dänemark gewidmet. Offenbar war die Herzogin, wie der Drucker Basilius Sattler berichtete, nicht nur Auftraggeberin und Initiatorin des Werkes, sondern war auch maßgeblich an der Auswahl der Psalmenauslegungen Luthers aus den unterschiedlichsten Quellen beteiligt, wozu sie größere Bibliotheksbestände in Wolfenbüttel und Umgebung genutzt habe.

19 Pergamentblätter zum „Kleiderbüchlein“ des Matthäus Schwarz

Entstehungsjahr
1786

Verfasser
Johann Barthold Knoche

Signatur
Ms XVII 988

Patenschaft
2019

Restaurierungskosten
1.475 Euro

Beschreibung
Das Kleiderbüchlein des Matthäus Schwarz umfasst 127 Pergamentblätter mit 137 Miniaturen. Diese bilden eine Kostümbiographie über das gesamte aktive Leben bis zu seinem 64.Lebensjahr. Gezeigt werden verschiedene Situationen in der jeweils herrschenden Mode. Die im Rahmen einer Buchpatenschaft restaurierten 19 Blätter wurden bei dem Hochwasser 1946 stark geschädigt. Die Farben sind Aufgrund des Wasserschadens teilweise ausgewaschen und das Pergament war stark verzogen. Die vorliegende Skizze stellt den Versuch dar, dass "Kleiderbüchlein" abzuschreiben.

Les poissons des Isles Moluques

Entstehungsjahr
1719

Verfasser
von der Stell

Maler
Sam Fallours

Signatur
Ms IV 326

Patenschaft
2018

Restaurierungskosten
2.100 Euro

Beschreibung
Das Buch über "Die Fische der Molukken-Inseln" hat einen Umfang von 108 Blatt mit 434 kolorierten Abbildungen. Es handelt sich dabei um sehr bunt (nicht naturgetreu) gestaltete indische Fische. Im hinteren Teil des Werks befindet sich eine Abbildung einer Meerjungfrau.
Das Werk war durch einen Wasserschaden stark beschädigt. So sind die Farben der Abbildungen teilweise verlaufen.Die Seiten wiesen Risse und kleinere Fehlstellen auf. Der Einband war im Bereich des Rückens stark beschädigt.
 

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