SILBERQUELLE – Party im Pavillon seit 1949 (Verlag Andreas Reiffer)

Claudia Gorille erzählt die außergewöhnliche Geschichte eines Ortes, der aus der Not der Nachkriegszeit heraus entstand und zu einem prägenden Bestandteil der Braunschweiger Stadtidentität wurde. Im Mittelpunkt stehen ihre Eltern, Gertrud und Joachim Gorille, die 1945 erschöpft in Braunschweig strandeten und dort den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte legten, die weit über einen einfachen Imbiss hinausreicht. Seit ihrer Eröffnung 1949 prägt die „Silberquelle“ das gesellschaftliche Leben in Braunschweig. Entstanden aus einem Verkaufswagen im Bahnhofsviertel, entwickelte sich der markante Pavillon schnell zu einem beliebten Treffpunkt, an dem Generationen zusammenkamen, um zu essen, zu feiern und ins Gespräch zu kommen.

Mit umfangreichem Archivmaterial, sorgfältiger Recherche und zahlreichen Anekdoten rekonstruiert die Autorin nicht nur den Aufbau und Wandel der „Silberquelle“, sondern auch den Alltag einer Familie, die mit unerschütterlichem Einsatz ein städtisches Wahrzeichen schuf. Einkaufslisten, beharrliche Kämpfe um Genehmigungen und Momentaufnahmen aus dem Betrieb zeigen, wie eng die Geschichte des Pavillons mit der Entwicklung Braunschweigs verbunden ist – von den Trümmern der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.